Im Projekt CO-808 entstand in Kooperation mit dem ps.planungsstudio ein konzeptioneller Entwurf für den Erweiterungsbau des Carl Orff Museums in Dießen. Im Rahmen eines der Carl-Orff-Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerbs sollte hierbei auf das musikalische Werk Carl Orffs sowie dessen Lebensweg eingegangen werden. Besondere Beachtung sollten auch die musikpädagogischen Meilensteine des Künstlers erfahren. Das über die gesamte Erdkugel zusammengetragene Orff’sche Instrumentarium und dessen Klangkomposition stellte das eigentliche Zentrum des Raumes und somit den Kern des Konzeptes dar. Dabei wurde dem Besucher der Ausstellung eine große Freiheit in puncto Interaktion eingeräumt.
Das wohl bekannteste Bühnenwerk Orffs stellt die Kantate Carmina Burana dar. Entlehnt aus deren musikalischen Charakter formt sich im Raum das Herz der Ausstellung. „[…] Um die Transferierung der künstlerischen Grundidee Orffs zu vertiefen, werden Inhalte der Ausstellung in Rhythmen und Wiederholungen positioniert. Diese Matrix dynamisiert, harmonisiert und beruhigt die Aufteilung der Museumsbereiche. […]“ (Auschnitt Konzeptbeschreibung).
„[…] Keiner spezifischen Form oder Farbe zugeordnet, entspringt das Elementare. Es markiert den Ursprung, den Anfang, dem alle Kreativität zugrunde liegt. Hier, im Herzen der Ausstellung, ist es dem Besucher möglich, dem Kerngedanken Orffs, einer improvisiert freien Zugänglichkeit zur Musik, zu folgen und spielerisch zu ergründen. […]“ (Aussschnitt Konzeptbeschreibung).
Um die Angebote der Ausstellung auf ein ‚zeitgemäßes‘ Niveau zu bringen, wurden für den interaktiven Bereich elektronische Instrumente gewählt, welche zu den Orff’schen Instrumentarium Analogien bildeten (elementare Musik). In einem rhythmusgesteuerten und durch Loop-Effekte untermauerten System ist der Besucher dazu eingeladen selbst in die Rolle eines Komponisten zu schlüpfen.
„[…] Keiner spezifischen Form oder Farbe zugeordnet, entspringt das Elementare. […] Vernakulär anmutende Ausstellungskörper, natürliche Materialien und sanfte Farbtöne erzeugen eine friedlich-leichte Atmosphäre. […]“ (Ausschnitt Konzeptbeschreibung).