… hatte sich bisher noch nicht wirklich als besonders erfolgreich erwiesen. Zumindest nicht, wenn man das Glück als endgültigen Punkt einer Reise angenommen hatte. Das Bühnenbild für das Stück „Parzival“ des Coburger Jugendclubs beschäftigte sich konzeptionell stark mit dieser Thematik. In Kooperation mit dem Seniorenclub des Landestheaters Coburg entstand so in den Räumen der alten Reithalle eine eindrucksvolle Inszenierung, die vor allem durch den Licht- und Animationseinsatz die gruppendynamischen Bilder der Schauspieler unterstrich.
Den Mittelpunkt des Raumes bildete das Zentrum der Bühne, um das das Publikum – ähnlich einer Arenasituatuion – die Lebensgeschichte des Protagonisten verfolgen konnte. Dabei wurden ZuschauerInnen der ‚ersten Reihe‘ in das Bühnenbild mit integriert. Die Intention, den Handlungsablauf samt seiner emotionalen Stärke den Betrachter näher zu bringen, wurde letztlich durch die Modifikation des Raumes erreicht.
… steht dem Lebensweg voran. Menschen werden inmitten des Raum-Zeit-Kontinuums hineingeboren. Sie stehen am Anfang ihrer Reise. Am Rande des Kreises blicken dieselben zurück auf das, was ihnen in ihrem Leben widerfahren ist. Das Glück mit einbegriffen.
Die Idee den Strang des Lebens in eine Dreidimensionalität zu übersetzen war die Inspirationsquelle des kreisrunden Bühnenbildes. Anfang und Ende, Zentrum und Peripherie, Geburt und Tod – die Komplementarität des Lebens spielte eine wesentliche Rolle.
… gibt vor, das preiszugeben, was schon längst auf dem Weg dorthin gefunden hätte werden sollen. Das Glück ist keine Endstation, es existiert zu jedem Tag, an jedem Ort. Das Stück „Parzvial“ verkörperte diese Erfahrung nicht nur durch die Kunst des Schauspiels, auch der Bühnenraum wurde Teil dieser Wahrnehmung. Konzeptionell wurde dies besonders durch die senkrecht auf den Boden projizierte Animation verbildlicht.